Wer heutzutage in Europa an Leukämie erkrankt, hat statistisch eine relativ gute Prognose, die Krankheit zu besiegen. Moderne Behandlungsmethoden stehen zur Verfügung und vor allem Kinder können mit hoher Wahrscheinlichkeit völlig geheilt werden. Anders in Paraguay: Hier gestaltet sich die Behandlung immer noch sehr schwierig.

Der Deutsch-Paraguayische Verein hat in Zusammenarbeit mit der paraguayischen Sozialversicherung den Aufbau eines Stammzellen-Zentrums in Asunción initiiert. Durch Spenden, Sponsorings und Weiterbildungsstipendien soll eine Klinik nach europäischen Maßstäben aufgebaut werden.

Eine solche Stammzellenklinik stellt hohe Anforderungen an die bauliche Substanz und Installationen. Eine absolute Sterilität der Räume durch Schleusen, besondere Geräte und räumliche Ausstattung ist erforderlich. Die Ärzte, die die Transplantationen durchführen sollen, müssen speziell geschult werden. Momentan wird bereits ein paraguayischer Arzt der Hämatologie in Leipzig ausgebildet; der DPV hat durch eine Sonderspende Stipendium und Unterkunft für den Mediziner bereitstellen können.

Wichtig ist, dass das gesamte Projekt in Zusammenarbeit mit der öffentlichen Sozialkasse IPS abgewickelt wird. So wollen wir sicherstellen, dass die Behandlung insbesondere Menschen aus den unteren bis mittleren Einkommensschichten zur Verfügung steht. Über geografische, soziale und wirtschaftliche Grenzen hinweg sollen alle Menschen mit Leukämie die gleichen Chancen auf Heilung bekommen!